Innovation

Man kann auf die Zukunft warten. Oder sie gestalten.

Innovation Lab - Schatten und Licht
Im Wirtschaftsleben ist Stillstand gleich Rückschritt. Dagegen hilft Forschung und Entwicklung - in der Dressler Group eine der tragenden Säulen. Und weil Innovationen nur dann auch wirklich innovativ sind, wenn sie einen praktischen Nutzen haben, hat die Zusammenarbeit mit den Kunden höchste Priorität. Im Innovation Lab (der Name ist Programm) und im Technikum können Ideen bis zur Serienreife erprobt werden. Mit minimierten Kosten und minimierten Risiken.

Expertise

Was eine bloße Idee zu einer echten Innovation im ökonomischen Sinn macht, ist deren praktischer und wirtschaftlicher Nutzen und die immerwährende Frage, wo Verbesserungen möglich sind. Mithin genau das, womit sich die Dressler Group seit jeher in puncto Vermahlung und Veredlung von Kunststoffen beschäftigt. Denn seit jeher war die Dressler Group nicht nur Lohnmahler, sondern immer auch Forscher und Entwickler. Mit der Expertise steigt auch die Innovationsfähigkeit. „Ein wesentliches Asset ist daher die theoretische und praktische Kompetenz unserer Mitarbeiter, allesamt Experten ihres Fachs“, sagt Organisationsentwickler Thomas Wiegand. „Fast die Hälfte ist seit 15 Jahren im Unternehmen, über ein Fünftel sogar mehr als 20 Jahre.“ Dazu kommt, dass die Dressler Group nicht nur die Verfahren – über 2.600 sind es mittlerweile – selbst entwickelt, sondern auch die Anlagen. Mehr Detailkenntnis ist schwer vorstellbar.

wiegand und mitarbeiter im büro/lager

„Ein wesentliches Asset ist die theoretische und praktische Kompetenz unserer Mitarbeiter, allesamt Experten ihres Fachs“

Thomas Wiegand, Head of Production Controlling

Geforscht und entwickelt wird im Schulterschluss mit den Kunden. Schließlich sind es deren Spezifikationen und Ziele, die umgesetzt werden müssen. Und erst durch die Zusammenarbeit auf Augenhöhe entsteht das, wofür sich in der Dressler Group die Bezeichnung „Zukunft in Echtzeit eingebürgert hat. Dass der Kunde und sein Produkt im Mittelpunkt stehen, ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Im Idealfall übergeben sie der Dressler Group heute ihr Produkt und nehmen es morgen exakt nach ihren Spezifikationen verarbeitet wieder in Empfang, dokumentiert und jederzeit reproduzierbar – und das je nach Ausgangslage mit einer Materialausnutzung von 95 Prozent. Die zufriedenen Gesichter und die Folgeaufträge sprechen für sich.

Klar ist, dass es nicht immer so einfach sein kann. Dann nämlich, wenn zunächst Grundlagenforschung ansteht. Doch auch und gerade hier bietet die Dressler Group zwei hauseigene Institutionen an, die in dieser Form und Interaktion einzigartig in der Branche sind: das Innovation Lab und das Technikum. Die Vorteile: teure und lange Irrwege werden vermieden. Sobald sich Handlungsbedarf abzeichnet, kann kurzfristig und flexibel nachgebessert werden. In Serie geht erst das fertige Verfahren.

Das Technikum ist insgesamt rund 1.000 qm groß. Dort wird erforscht, wie sich die Rohware bei den vorgesehenen Verfahren verhält, bevor es auf die großen Anlagen geht. Vermahlen werden können bereits wenige Gramm bis hin zu etwa 1.000 kg.

Eine Auswahl der technischen Ausstattung
› Cryo-Mahlanlagen, 
› Universalmühlen, 
› Micro-Schneidmühlen, 
› Vibrations-, Taumel- und Langhubschwingsiebe, 
› Doppelschneckenextruder, 
› Sprühanlage zur Kristallisation von Schmelzen und Gemischen, 
› Mischgranulator und vieles mehr.

Innovation lab

Das Innovation Lab ist eine Art „Area51“ der Mahl- und Veredlungstechnik. Hier arbeiten Ingenieure und Techniker der Dressler Group unter – wie überall im Unternehmen – strengster Diskretion Hand in Hand mit den Kunden an der Neu- und Weiterentwicklung individueller Verfahren. Diese können anschließend im Technikum erprobt werden. Was die bloße Nennung der technischen Ausstattung und der Expertise nicht zum Ausdruck bringen kann, ist das, was Ausstattung und Expertise ermöglichen: „Unsere Kunden sind begeistert, wenn Sie Technikum und Innovation Lab zum ersten Mal in echt sehen und erleben, wie sauber und strukturiert alles ist“, sagt Dittmar Otten, Leiter F&E. „Sie sind überzeugt, dass wir mit ihren Produkten ebenso sorgsam und zielorientiert umgehen werden.“ Ein weiterer Wow-Moment ist, wenn die Kunden am Monitor live den Entwicklungsverlauf betrachten und gegebenenfalls sofort Änderungswünsche äußern können. Flexibilität 2.0 oder Forschung zum Mitmachen, quasi.

Auch Technikum

„Unsere Kunden sind begeistert, wenn Sie Technikum und Innovation Lab zum ersten Mal in echt sehen und erleben, wie sauber und strukturiert alles ist“

Dittmar Otten, Head of Research & Development

Das wirkt: Mehr als 80 Prozent aller im Innovation Lab und Technikum entwickelten und erprobten Verfahren gehen in die Serienfertigung, Neukunden werden zu Bestandskunden. Ein weiterer Effekt: Diese beiden Einrichtungen haben sich quasi als verlängerte Werkbank und Labor vieler Kunden etabliert. Durch die zahlreichen Rückkopplungsschleifen zwischen Dressler Group und Kunden wird das Unternehmen praktisch in den internen Entscheidungsprozess der Kunden miteingebunden. Für diese bedeutet das minimale Reibungsverluste, höchste Individualität, Flexibilität, Zeit- und Kosteneffizienz.

Zwei aktuelle Beispiele für Dressler Group Innovationen: die Spherical Powder Technology (SPT) und die Entwicklung integrierter Prozesse. Bei SPT handelt es sich ein Verfahren, mit dem beispielsweise PEEK-Kunststoffe mit Feinheitsgraden von unter 80 µ hergestellt werden können, optional völlig frei von Additiven. Daraus ergeben sich neue Anwendungsbereiche, die bis dato nicht möglich waren. Und die integrierten Prozesse erlauben, Mahlen, Sieben und Entstauben in einem Durchgang anstatt wie bisher in mehreren Schritten durchzuführen.

Auch abgesehen vom Kerngeschäft hat die Dressler Group immer wieder mit Innovationen auf sich aufmerksam gemacht: mit einer just-in-time-Lagerlogistik etwa oder mit der Chargen- und Verpackungsauswahl nach Kundenwunsch.

Trends

Dr. Baumgärtner

„Derzeit soll aus fein immer noch feiner werden, einschließlich der nötigen Dosierbar- und Handhabbarkeit, um die technischen Möglichkeiten auszuloten. So ist ja auch unser SPT entstanden“

Dr. Wolfram Baumgärtner, General Manager Linus GmbH

Und die aktuellen und zukünftigen Trends? „Derzeit soll aus fein immer noch feiner werden, einschließlich der nötigen Dosierbar- und Handhabbarkeit, um die technischen Möglichkeiten auszuloten. So ist ja auch unser SPT entstanden“, sagt der Chemiker Wolfram Baumgärtner, Geschäftsführer in zwei Unternehmen der Dressler Group. „Wichtig dabei ist aber immer, den konkreten Nutzen im Blick zu haben. Denn manchmal ist je nach Anwendung gerade gröberes Pulver besser geeignet.“ Auf der Watch- beziehungsweise auf der To Do-List stehen auch Themen wie Biokunststoffe, Wiederaufbereitung von Pulvern, die bei der Verarbeitung übrig bleiben, Anwendungen in der additiven Fertigung, die Herstellung auch von Kleinmengen unter Pharmabedingungen und neue Service- und Logistikdienstleistungen. Klar, dass der Dressler Group weder Ideen noch Arbeit ausgehen werden. Schließlich bedeutet Innovation aus dem Lateinischen übersetzt: Erneuerung. Und das ist ein immerwährender Prozess.

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