Bio-Kunststoff für selektives Lasersintern fit gemacht
SLS-Verarbeitungsstandard erreicht – Mengengeschäft durch Up-scaling der Prozesse
Der Kunde
Technische Universität Chemnitz Fakultät, Maschinenbau, Professur: Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung von Prof. Lothar Kroll. Forschungsbereich: Biopolymere und Naturfaserverbunde (Leitung Dr. Rinberg)
Die Aufgabe
Veredelung und Vermahlung eines PHB- und PHBV-Compounds mit dem Ziel „fit-machen“ für den geplanten Einsatz: SLS
Das Ergebnis
Gereinigtes, additiviertes, geruchneutrales Kunststoffgranulat wurde in nur zwei Versuchsmahlungen zu einem einsatzbereiten Bio-Kunststoffpulver mit einer präzise einstellbaren Feinheit 45-80 μm. Die Materialeigenschaften wurden weiter optimiert (Rakelfähigkeit, Zug- und Schlagfestigkeit). Der SLS-Verarbeitungsstandard wurde erreicht.
Reines Bio-SLS Pulver
Die Kryovermahlung zeigte sich als das richtige Verfahren! Das native PHA Pulver war, lt. Rakeltest, zunächst nicht verwendbar. Das änderte sich aber in nur 2 Schritten bestehend aus Compoundierung und Additivierung.
Effiziente Optimierung
Durch den Einsatz von Additiven und Bio-Stabilisatoren verbesserten sich die Verarbeitungseigenschaften weiter. Die Materialausbeute von rund 90 Prozent spricht zudem für das Verfahren.
Up-scaling in Sicht
Nachfrage aus der produzierenden Industrie vorausgesetzt, findet der Up-scaling Prozess statt. Nötige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für ein Mengengeschäft ist Gegenstand eines F&E-Projektes der Partner DG und TUC/MERGE.